Der

Kompass



 

Der Kompass

Warum ist die Walzrichtung wichtig für meine Ölschichtdickenmessung?

Alle Walzprozesse produzieren anisotrope Strukturen im Material wie auf der
Oberfläche.
Bei der infrarot-optischen Messung von Schmierstoffauflagen auf gewalzten
Metalloberflächen (Blechen) interessieren allerdings nur die Strukturen der
Oberfläche.
Am ausgeprägtesten sind diese bei Aluminium direkt nach dem Herunterwalzen
(mill finish), aber auch bei Aluminium-EDT, bei nachstrukturiertem Feuerzink als auch
bei allen weiteren Oberflächen sollten sie beachtet werden.

Das Messlicht aller Infralytic NG-Sensoren fällt immer schräg auf die Oberfläche
und wird dort in alle Richtungen (diffus) gestreut, deshalb macht es einen großen
Unterschied, ob das Messlicht quer zur Walzrichtung an die ‚Bergflanken‘ scheint,
oder parallel zur Walzrichtung ‚in die Täler‘.
Da es sich gezeigt hat, dass eine Messung „quer“ zur Walzrichtung die besseren
und stabileren Ergebnisse liefert, sind alle Kalibrationen auf anisotropen
Oberflächen mit dem Messlicht quer zur Walzrichtung angefertigt.
Die Ebene, in der das Messlicht liegt, wird auch vom Handgriff „angezeigt“, d.h., der
Handgriff muss quer zur Walzrichtung stehen. Bildlich gesehen, ist der Handgriff
die Achse des Coils, das Material läuft unter dem Handgriff durch.

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